Voraussetzungen und Grundbedingungen

=> Prinzip der Freiwilligkeit

Druck und Zwang schränken die Kreativität der Kinder ein. Spaß und Freude an einer Mitbeteiligung sind entscheidend.

=> Gegenseitige Wertschätzung

Kinder brauchen das Gefühl, dass sie ernst genommen werden. Vor allem die beteiligten Lehrkräfte und die Schulleitung sollten sich ernsthaft mit den Interessen und Anliegen der Kinder auseinandersetzen, zugleich jedoch keine falschen Hoffnungen erwecken.

=> Kommunikative Kompetenz seitens der Kinder

Zur kommunikativen Kompetenz gehört es, aktiv und konstruktiv mit den Entscheidungs- und Konfliktfeldern im Gespräch umgehen zu können. 

=> Hohe Kooperationskompetenz

Die Partizipation von Kindern setzt eine hohe Kooperationskompetenz voraus. Es muss eine Bereitschaft erzeugt werden, gemeinsam neue Wege einzuschlagen und Grenzen zu überwinden.

=> Geduld als auch Ungeduld

Partizipation und Kindermitbestimmung erfordern sowohl Geduld als auch Ungeduld. Zielformulierungen mit Beteiligung von Kindern sollten in einem kurzen Zeitraum verwirklicht werden. Kinder könnten ansonsten vermuten, dass ihre Interessen doch nicht ernst genommen werden. Andererseits erfordert die Beteiligung von Kindern eine Umstellung im Denken der Erwachsenen; man muss Wege probieren; Kinder Erfahrungen sammeln lassen – das erfordert Zeit.

 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schülerparlaments:

- Klassensprecherinnen und Klassensprecher sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter der 3. und 4. Klassen

- Frau Tschauner (Schulleiterin)

- Gäste (z.B. Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler)

 

 

Kompetenzentwicklung für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler:

- Erlernen von selbstbestimmtem Handeln

- Befähigung zur Artikulation eigener Interessen

- Stärkung der Ich-Kompetenz

- Erwerb und Ausbildung von Sozialkompetenz und Toleranz

- Ausbildung von Kritik- und Kommunikationsfähigkeit

- Entwicklung von Zivilcourage

- Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen

 

Organisation des Schülerparlaments

Das Schülerparlament tagt ca. einmal monatlich am Unterrichtsvormittag in einer Schulstunde. Die Termine werden mit den Klassenlehrerinnen der Jahrgänge 3 und 4 im Vorfeld abgesprochen.

Aus organisatorischen Gründen besteht ein Schülerparlament für die Klassensprecher/innen in Alt-Dortelweil sowie ein Schülerparlament für die Klassensprecher/innen in Dortelweil-West. Die Mitglieder des Schülerparlaments bringen an den beiden Standorten häufig unterschiedliche Themen ein.

Der Termin der Sitzungen wird über die Klassenlehrerinnen weitergegeben und per Aushang auf der Schülerinfowand angekündigt.

 

Ablauf des Schülerparlaments

- Eröffnung des Schülerparlaments durch die Schulleiterin

- zu Beginn des Schul(halb)jahres: gegenseitige Vorstellung der Schülerinnen und Schüler

- Abfrage, ob die Aufträge, die in der vorangegangenen Sitzung festgelegt wurde, erledigt wurden (Bericht der Klassensprecher/innen und/oder der Schulleiterin)

- Festlegen der Tagesordnungspunkte (ergeben sich oftmals aus der vorangegangenen Sitzung; Ideen und Vorschläge der Schülerinnen und Schüler werden gesammelt und dokumentiert, wobei auf die Realisierung der Wünsche eingegangen wird)

- Besprechen der festgelegten Themen unter Beachtung von Gesprächsregeln

- ggf. Abstimmungen, die Mehrheit entscheidet

- Zusammenfassung der Ergebnisse am Ende der Sitzung

- Beenden der Sitzung

 

 

Inhalte des Schülerparlaments

Grundsätzlich können alle pädagogischen und organisatorischen Anliegen besprochen werden.

Wichtige Themen sind dabei häufig:

- aktuelle Schulthemen (z.B. Ganztagsschulentwicklung, naturnahe Schulhöfe)

- Ideen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler

- allgemeine Abfragen zum Bedarf

- Beschwerden und Sorgen der Schülerinnen und Schüler

- Berichte aus den Klassen

- Planung und Mitgestaltung von Veranstaltungen

 

Nachbereitung des Schülerparlaments

Die Schulleiterin erstellt ein Kurzprotokoll der jeweiligen Sitzungen.

Die Klassensprecher/innen erhalten jeweils 1 Exemplar des Protokolls. Sie sammeln diese Protokolle sowie mögliche Arbeitspapiere in einem Ordner, den sie von der Schule zur Verfügung gestellt bekommen.

Die Protokolle der Sitzungen werden ohne Angaben von Schülernamen auf der Homepage der Regenbogenschule veröffentlicht.

Die Ergebnisse des Schülerparlaments werden den Lehrkräften zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf werden relevante Themen in den Gesamtkonferenzen vorgestellt und Probleme erörtert.

Zusätzlich werden bestimmte Themenbereiche wie z. B. Möglichkeiten der Neuanschaffung von Spielgeräten für den Pausenbereich im Schulleitungsteam besprochen und deren Umsetzung geplant.

Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher tragen die Ergebnisse der Schülerparlaments-Sitzungen im Klassenrat vor. An dieser Stelle können die Klassensprecher/innen auch schon Themenwünsche der Klasse für die nächste Schülerparlaments-Sitzung aufnehmen.

 

Stand: 19.12.2014

 

Lesen Sie hier hier einen Artikel der FNP vom 09.06.2015 über die Arbeit des Schülerparlaments an der Regenbogenschule.